"...Schrittmacher für ein ausbalanciertes Gemüt."

I.-M. Pietrzak, Kinder mit Pferden stark machen, 2001

Bonding
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Bonding/Getragen werden: Urvertrauen - Urangst

Bonding (engl. In Bindung sein). In der Arbeit mit Mensch und Pferd verwende ich diesen Begriff für das Loslassen und Abgeben von Kontrolle, während der Körpererfahrung getragen zu werden, bäuchlings auf dem Pferd liegend. Sich einlassen- in Bindung gehend. Der dreidimensionale Bewegungsdialog, der durch die spezifischen Eigenheiten der Bewegungen des Pferdes entsteht, entspricht dem der Menschen (C. Klüwer, 1998) und knüpft daher an unsere in den Körperzellen gespeicherte Urerfahrung von Getragen werden als Säugling und Kleinkind an.

Wenn das frühe Getragenwerden als mangelhaft, verunsichernd oder sogar als feindselig erlebt wurde , evt. gar nicht stattfand, können spätere Gefühle von Selbstunsicherheit, Leere, Urangst u.v.m. die Folge sein. Ein gelungener Körperdialog von Getragenwerden vermittelt das Empfinden von Geborgenheit, am rechten Platz sein in der Welt, Fülle, Sattheit, und vor allem Vertrauen.

Die Erfahrung des bedingungslosen Getragenseins vom Pferd, das trotz des Tragens "bei sich bleibt" und "da ist", d.h. nicht im Stress, nicht abgeschaltet o.ä., kann zu Entspannung und einem tieferen Kontakt mit sich selbst führen.